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Verwüstungen in St. Mauri

Leider mussten Mitglieder des Bourheimer Gemeindeausschuss am gestrigen Tage zum wiederholten Male die Polizei rufen. Nachdem nun bereits über viele Jahre ein ehrenamtlicher Schließdienst für die Kirche und damit für die Menschen in Bourheim organisiert wurde, mussten beim gestrigen Abschließen der Kirche Wachsreste auf dem Boden vor der Eingangstür festgestellt werden. Im Innern der Kirche fiel Rauchgeruch auf und es bot sich ein ungewohnter Anblick. Unbekannte hatten ein Plakat angekokelt und im gesamten Kirchenraum die vor Ort ausgelegten Segensaufkleber der Sternsinger an Bänke, Kerzen und den Altar geklebt.
Man kann von Glück reden, dass die ganze Aktion nicht weitaus schlimmere Ausmaße angenommen hat, denn die Täter*innen haben nicht nur vor Ort mit Kerzen gespielt, sondern auch einige schwer einsehbar brennen lassen, wo sie unentdeckt die wertvolle Holzeinrichtung hätten entzünden und damit zu einem kaum vorstellbaren Schaden hätten führen können.

Die Vermutung geht wohl dahin, dass Kinder oder Jugendliche als Mutprobe oder aus Langeweile gezündelt haben.

Bleibt zu hoffen – wenn es sich denn so verhält – dass aufmerksamen Eltern der Brandgruch an ihren Kindern auffällt und diese einmal ordentlich „den Kopf gewaschen bekommen“. (Dies soll ganz gewiss keine Aufforderung zur körperlichen Züchtigung sein. Vielmehr ist ein vertrauensvolles, erzieherisches Gespräch hier angezeigt. Und bei entsprechender Reue kann sogar ein vertrauliches Gespräch mit den Gemeindeverantwortlichen zur Gewissensberuhigung beitragen – schließlich ist ja kein erheblicher Sachschaden entstanden.)

Der Gemeindeausschuss wird nun neu überlegen und entscheiden müssen, ob es möglich ist, die Kirche auch weiterhin täglich zu öffnen.

Zu der zwischenzeitlichen Meldung über das wieder aufgetauchte Kruzifix muss darauf hingeweisen werden, dass es sich hierbei LEIDER NICHT um das historische Altarkreuz handelt, welches beim Einbruch im Juni entwendet wurde.

Zuletzt der Hinweis: Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Jülich/Düren entgegen. Anonyme Hinweise können auch an mich gerichtet werden.