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Flüchtlingsunterkunft

Heute wurde ich per WhatsApp angeschrieben und bin tatsächlich sehr erschüttert. Konkret wurde mir folgende Frage gestellt:

„Wieso traust du dich nicht in die Bourheimgruppe zu schreiben das am Sportplatz Flüchtlingscontainer aufgestellt werden“

Hierbei ist hierbei völlig ohne Belang, wer das geschrieben hat.


Mit „Bourheimergruppe“ ist wohl die WhatsApp-Gruppe „Bourheim aktuell“ gemeint, die von mir als Informationsmedium über das, was ich aktuell im Dorf für wichtig halte, betrieben wird.

Diese Gruppe hat übrigens aktuell 121 Mitglieder.

Mich erschüttern zwei Dinge

1. ganz persönlich, der Vorwurf: ich würde diese Information verheimlichen

und

2. die Erkenntnis, dass wohl nicht alle Bourheimer wissen, dass die Stadt Jülich in Bourheim eine neue Flüchtlingsunterkunft errichtet.

Fakt ist aber:

1. Bereits am 14.06.2023 hat der Jülicher Stadtrat einstimmig (bei einer Enthaltung) die Errichtung von Flüchtlingsunterkünften an verschiedenen Standorten – darunter auch Bourheim) beschlossen.

Hierüber wurde mehrfach in der Presse (so. z.b. auch im HERZOG-Magazin Juli 2023 auf Seite 7) berichtet. Protokolle der Stadtradsitzung einschl. tiefgreifender Informationen sind öffentlich zugänglich im Ratsinformationssystem der Stadt Jülich. Die Whats-App-Gruppe „Bourheim aktuell“ existierte derzeit noch gar nicht.

2. Im April 2024 habe ich darüber informiert, dass die kleine Stichstraße von der Adenauerstraße Richtung Sportplatz, an der die Flüchtlingsunterkunft nun errichtet wird – genau aus diesem Grund einen Namen erhalten soll. Die Straße wird „Allemania-Weg“ heißen.

3. Am 16.11.2024 habe ich hier auf dieser Seite an 80 Jahre Zerstörung Jülichs erinnert. Dies Verbunden mit einem Verweis auf die aktuelle Entwicklung zum Thema Flüchtlingsunterkunft.

Für diejenigen, bei denen all diese Informationen bis heute noch nicht angekommen sind hier also nochmal der klare Hinweis:

Aktuell errichtet die Stadt Jülich am Bourheimer Sportplatz eine Flüchtlingsunterkunft.

Nach den mir vorliegenden Informationen sollen – anders als im HERZOG zuletzt berichtet – dort 12 Personen untergebracht werden. Die Verwaltung hat mir zugesagt – mit Blick auf die in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelte Jugendarbeit – „nach Möglichkeit“ darauf zu achten, dass hier eine Unterbringung von Familien und keine Unterbringung von Männergruppen erfolgt.

Erlaubt sei nun noch ein persönlicher Kommentar:

Ich bin selber kein Ur-Bourheimer – sondern „Zugezogener“.

Als solcher habe ich weite Teile der Bourheimer Bevölkerung als weltoffen und freundlich kennenlernen dürfen. Bourheim hat – solange ich es kenne – immer auch Flüchtlinge beheimatet und ist bisher damit auch zumeist sehr gut klargekommen. Aus diesem Grunde setzte ich große Hoffnung darauf, das 12 Menschen am Sportplatz es nicht schaffen werden, unser Bourheim „auf den Kopf zu stellen“.

Bourheim ist kein Platz und hat keinen Platz für Nazis und Fremdenfeindlichkeit!

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Kiesgrube Bourheim

Nachdem ich Anfang Dezember nochmal bei der Kreisverwaltung nach dem Sachstand zur „Kiesgrube Bourheim“ erkundigt habe, erhielt ich heute die Nachfolgende Antwort:

„…die Genehmigungen zur Abgrabung und Wiederverfüllung für die Fa. Siep Kieswerke für den Teilbereich 5 in Jülich-Bourheim sind auf den 5.12.2024 datiert und werden in Kürze zugestellt. Mit der Zustellung beginnt die vierwöchige Klagefrist für die Antragstellerin. Erst nach Ablauf dieser Klagefrist, also nach Rechtskraft des Bescheides können die Genehmigungen bekannt gemacht und öffentlich ausgelegt werden. Dies erfolgt dann frühestens im Januar nach den Weihnachtsferien. Mit dem Ende der i.d.R. etwa vierwöchigen Auslegung beginnt dann die Klagefrist für die Drittbeteiligten…“

Es ist also festzustellen, dass die Kreisverwaltung offensichtlich die manigfachen Einsprüche im Genehmigungsverfahren nicht als projektverhindern gewertet hat.

Es bleibt nun abzuwarten und zu prüfen, inwiewiet die Einsprüche zu Änderungen am Projektrahmen sowie Auflagen für die Durchführung geführt haben.

Leider ist heute kein guter Tag für Bourheim und seine Einwohner.

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Volkstrauertag 2024

Als die Bourheimer, und federführend die Kammeraden der FFW – Löschgruppe Bourheim, nach dem 2. Weltkrieg an dieser Stelle das Ehrenmal errichteten, wählten sie für die Inschrift 5 Worte in zwei Halbsätzen.

WIR EHREN – DIE TOTEN MAHNEN

Und wenn wir heute – am Volkstrauertag hier stehen, ist mit diesen 5 Worten alles ausgedrückt, was diesen Tag, diesen Ort und unser Tun hier und jetzt ausmacht:

WIR EHREN

Wir neigen unser Haupt vor allen Menschen die im Zuge von Gewalthandlungen gestorben sind.

– dem deutschen Soldaten wie dem alliierten Soldaten – die nicht mehr aus dem 2. Weltkrieg nach Hause kamen.

– den Opfern von rechts- und linksradikalem Terror – wie auch den Opfern von Glaubensideologien.

– dem ukrainischen wie dem russischen Soldaten – deren Kriegsrückkehr ihre Lieben zuhause vergeblich erhoffen.

– den israelischen Opfern des Terrorangriffs vom 07. Oktober 2023 – wie allen Opfern im Gazastreifen seit diesem Tag.

Wir neigen unser Haupt ohne auf die Schuldfrage zu schauen, denn an diesem Tag geht es nicht um die Schuld. An diesem Tag geht es in aller erster Linie um die Opfer.

Aber ist es gerecht?

Ist es gerecht die Opfer – die vermeintlich schuldigen und die vermeintlich unschuldigen – an diesem Tag auf eine Stufe zu stellen?

Diese Frage kann ich nicht beantworten und doch:

Würden wir an dieser Stelle beginnen, die „Schuldfrage“ zu diskutieren, kämen wir auch schnell zur Frage der „Sühne“ und damit sehr schnell zur Frage von gerechter und ungerechter Gewalt.

Gerade heute wollen wir uns aber in´s Bewustsein rufen, dass Gewalt – egal aus welcher Rechtfertigung heraus – nie eine gute Lösung sein kann:

DIE TOTEN MAHNEN

Die Toten Mahnen und sagen uns genau das: Gewalt ist keine Lösung.

Lernt endlich eure zwischenmenschlichen und zwischenstaatlichen Probleme eure religiösen und kulturellen Weltanschauungen ohne Gewalt in den Griff zu bekommen.

„Ist das einfach?“                 

Nein, das ist es nicht! Ich und Du, wir können die Welt nicht retten, aber wenn aus dem „Ich“ und dem „Du“ ein „WIR“ wird, machen wir uns Schritt für Schritt auf den Weg in eine bessere Welt.

Diese Gebet eines chinesischen Christen könnte ein Ansatz sein:

Herr, erwecke deine Kirche

und fange bei mir an!

Herr, baue deine Gemeinde

und fange bei mir an!

Herr, lass Frieden überall auf Erden kommen

und fange bei mir an!

Herr, bring deine Liebe und Wahrheit zu allen Menschen

und fange bei mir an!

Vielen Dank an die Teilnehmer der heutigen Kranzniederlegung.

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16.11.2024 – 80 Jahre Zerstörung Jülichs

Symbolbild

80 Jahre Zerstörung Jülichs erinnern mich daran, dass ich vor zwei Monaten mit meinem Vater seinen 80 Geburtstag feiern durfte.

Er wurde Anfang September 1944 in Aachen geboren und unmittelbar nach der Niederkunft musste meine Großmutter mit ihm auf dem Arm „in die Evakuierung“ fliehen, denn die Alliierten rückten auf Aachen vor.

Auch Bourheim war Ende des zweiten Weltkrieges ein stark umkämpfter Kriegsschauplatz. Nach der Bombardierung Jülichs fanden hier noch heftige Kämpfe statt, bis die deutschen Truppen auf dem Rückzug am 22.11.1944 unseren Kirchturm sprengten und danach den Alliierten das Schlachtfeld überließen.

Die Bourheimer Zivilbevölkerung befand sich ebenfalls „in Evakuierung“. In einem Text der Bourheimer Chronik heißt es:

Wir alle waren froh, als es am 17.-19. März 1945 hieß: Wir gehen nach Hause. Zuerst waren es 52 Personen.

Erschütternd war der erste Anblick, unvorstellbar die Verwüstung. Fast jedes Haus war mehr oder weniger stark beschädigt. Unser Gotteshaus ein Gräuel der Verwüstung. Höfe, Straßen und Felder waren von Granaten aufgerissen und von verminten Stacheldrahtschanzen durchzogen. Tote Soldaten lagen zwischen verendeten Tieren. Überall verbreitete sich ein entsetzlicher laichen Geruch. Große scharen von Ratten und Mäusen hausten in den Trümmern. Nach und nach kamen einzelne Familien aus der Evakuierung zurück.

Menschen auf der Flucht hat es über die Jahrhunderte immer gegeben. Für uns hier im Jülicher Land liegt diese schwere Zeit zum Glück nun 80 Jahre zurück. Und dieses Glück bringt es mit sich, dass heute Menschen aus anderen Ländern bei uns Schutz suchen. Schutz vor Krieg und Unterdrückung und Schutz vor Armut und Hunger.

Bourheim hat bereits in den letzten Jahren immer wieder Flüchtlinge aufgenommen. In der Containeranlage am Sportplatz, im Pfarrhaus – als es noch ein Pfarrhaus war – und auch in Privathäusern.

Die Stadt Jülich errichtet derzeit an unserem Sportplatz wieder eine Containeranlage um Flüchtlinge unterzubringen.

Die ursprünglich für 8 Personen geplanten Anlage wird nun für 12 Personen ausgelegt und soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Bevor dann die Belegung erfolgt soll es eine Möglichkeit für die Bourheimer Bevölkerung geben einen Einblick in die Unterkunft zu erhalten. Mit dem Bürgermeister und dem zuständigen Dezernenten wurde abgestimmt, dass – soweit dies irgend möglich ist – in der Bourheimer Unterkunft Familien untergebracht werden.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 07.11.2024 in seinem Statement zur Regierungskriese folgendes gesagt:

„Ich erwarte von allen Verantwortlichen, dass die der Größe der Herausforderung gerecht werden.“

Dies gilt nicht nur für die Bundespolitiker, denn verantwortlich für unser Land ist jeder Einzelne von uns. Auch und besonders dann, wenn es darum geht die christliche, solidarische, menschenfreundliche Seite unseres Landes zu zeigen.

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Neue Regelungen zu den Jülicher Friedhöfen

Am 04.07.2024 hat der Stadtrat weitgehende Änderungen die den Bereich des städtischen Friedhofswesens betreffen beschlossen.

Zunächst ist darauf hinzuweisen, dass die Stadt schon vor einiger Zeit die Gebühren zur Nutung der Leichenhallen reduziert hat, wie hier auch in

der Jülicher Sonntagszeitung nochmal zu lesen ist. Dies soll dazu führen, dass die Leichenhallen wieder mehr genutzt werden.

Eine weitere Neuerung auf die ich verweisen möchte ist im Beschlusstext wie folgt nachzulesen:

„Baumbestattungen“ werden als neue Grabform in die Friedhofssatzung und die zugehörige Gebührensatzung aufgenommen. Diese werden ausschließlich als Urnenreihengrabstätten auf den städtischen Friedhöfen angeboten. Die Beisetzung der Asche erfolgt in einem Grabfeld mit Baumbewuchs, in einem verrottbaren Behältnis oder vollständig ohne
Behältnis (Einbringen, nicht nur Aufbringen der Asche). Jedes Grabfeld für Baumbestattungen wird im Randbereich mit einer Betonpalisade o.ä. versehen, an der, auf Wunsch, der Name der beigesetzten Person angebracht werden kann.

Hiermit wurde durch die Friedhofskommission ein Vorschlag aufgenommen, den ich bereits im Jahr 2020 an die Stadtverwaltung herangetragen habe.

Es wird sicherlich noch einiger Gespräche bedürfen, aber nun gibt es bald auch in Bourheim die Möglichkeit die Asche der geliebten Angehörigen an den Wurzeln eines Baumes bestatten zu lassen.

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Einigkeit und Recht und Freiheit…

… heute ist das Bourheimer Maifest zuende gegangen. Seit 280 Jahren feiern junge Menschen in Bourheim dieses Fest mit viel Tradition und auoch immer wieder neuen Ideen.

Für mich immer wieder ein besonderer Moment ist es wenn am Maifestsonntag beim Frühschoppen um Punkt 12 Uhr die Deutsche Nationalhymne erschallt und die Anwesenden diese mitsingen.

Einigkeit und Recht und Freiheit sind Werte, die es zu verteidigen gilt. Dies geschieht auch indem wir jungen Menschen den Raum geben sich frei zu entwickeln und ihre Feste zu feiern: im Dorf, mit der Dorfbevölkerung und mit den befreundeten Maigesellschaften aus der Umgebung.

Maikönigspaar 2024: Niklas Schmitz und Ronja Logen

Wenn es in unserer Bürgerhalle so voll ist wie an diesem Wochenende ist das auch ein Zeichen dafür, dass es mit unserem Dorfleben weiter geht.

Vielen Dank an alle Menschen die zum gelingen des Festes beigetragen haben und damit ein Zeichen für Brauchtunmspflege in Bourheim setzen.

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Palmsonntag

„… wenn alle, die uns sehen, wissen: Hier lebt Gott.“

Heute wurde in der Bourheimer Sankt Mauri Kirche der Palmsonntag gefeiert. Jesus reitet auf dem Esel in Jerusalem ein und wird von den Menschen als König empfangen.

Die Kirche war voll. Die Kinder, die sich auf den Empfang ihrer ersten heiligen Kommunion vorbereiten, hatten ihre Familien mitgebracht und es waren auch viele weitere Menschen aus Bourheim und Umgebung gekommen.

Saskia Skrzpczyk wurde als neue Leiterin für Kinder und Familien-Wort-Gottesfeiern vorgestellt und nach Abschluss des Gottesdienstes hatte der Gemeindeausschuss zum „Maurischen Frühschoppen“ geladen. Leider konnte das Nach*Bars Coffee wetterbdingt nicht aufgebaut werden. Aber mit dem Förderverein der Kirche konnte auch hierfür kurzfristig Ersatz beschafft werden.

Ein schöner Palm-Sonntag-Morgen, der zeigt: Bourheim ist und hat einen „Ort von Kirche“.

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Dank an die Umweltaktivisten

Heute beim Jülicher Frühjahresputz haben wir säckeweise den Müll aus den Bourheimer Grünanlagen geholt.

Ein besonderer Dank geht auch an die „Grünschnäbel“: Die Kindergartenkinder hatten gestern auch schon intensiv gesammelt!!!

Nicht nur die Kinder haben Fragen!
„Warum schmeißen die Leute ihren Müll einfach in die Umwelt?“

Naja: Jetzt ist es auf jeden Fall deutlich sauberer. VIELEN DANK!

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Neuwahl Seniorenbeirat

Der Seniorenbeirat der Stadt Jülich hat eine neue Geschäftsordnung vorgestellt und in der konstituierenden Sitzung der Seniorenversammlung am 05.02.2024 soll ein neuer Seniorenbeirat für die kommenden 2 Jahre gewählt werden.

Die Seniorenversammlung ist ein Gremium, das die Interessen der Senior*innen – auch aus den Stadtteilen – gegenüber dem Rat und der Verwaltung der Stadt Jülich vertritt und diese in entsprechenden Fragen berät.

Wer Interesse hat an diesen Gremien mitzuarbeiten kann als Vertreter in die Seniorenversammlung entsandt werden. Hierzu bitte kurzfristig bei mir melden, damit ich die entsprechenden Namen bis spätestens zum 26.01.2024 weitergeben kann.

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Krippenbilder

Auch in diesem Jahr gibt es in der Bourheimer Kirche in der Advents- und Weihnachtszeit wieder Krippenbilder zu entdecken. An den Adventssonntagen zeigt die Krippe wieder Bilder aus der Bibel die uns auf Weihnachten hinführen. Den Start macht in diesem Jahr die Ankündigung der Geburt Jesu durch den Engel, wie sie vom Evangelisten Lukas beschrieben wird.

Ein lohnendes Ziel für einen winterlichen Adventsspaziergang. Herzliche Einladung!