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Kommentar zum Wahlergebnis

Wer diese Seite und meine Informationen hier verfolgt, hat mitbekommen, wie entsetzt ich war, dass Bourheimer Mitbürger mit Lügen und Hassparolen für eine Partei Werbung machen, die auf Bundesebene verzweifelt dagegen prozessiert als „gesichert Rechtsextrem“ eingestuft zu werden. (Dass sie ein rechtsextremer Verdachtsfall sind, ist ja inzw. höchstrichterlich bestätigt.)

Die Hassparolen haben inzw. ja viele Bourheimer und Bourheimerinnen widerlegt und in vielen persönlichen Gesprächen wurde mir bestätigt, dass Bourheim ein toller und lebenswerter Ort ist.

Umso trauriger stimmt mich ein Aspekt der gestrigen Wahl, nämlich ein Wahlergebnis von knapp 20% für diese Partei in unserem Ort. D.h. jeder 5. Wähler hat gestern dafür gesimmt, dass Hass, Spaltung, Lügen und Menschenhass nun auch im Jülicher Stadrat legitimen Einzug finden.

Und dann wird mir heute morgen das oben gezeigte Bild in meinem Social-Media-Account angezeigt und ich muss überlegen:

„Was will mir das sagen?“

Zunächst: Mit einer Wahlbeteiligung von 74% (Urnenwahl+Briefwahl) zeigen die Bourheimerinnen und Bourheimer, dass demokratische Wahlen ihnen wichtig sind. Wir liegen damit rd. 10% über dem Jülicher Durchnschnitt und darauf kann man auch mal stolz sein.

Dann: 4 von 5 Wählern haben demokratische Parteien gewählt!

Und: Genau diesen demokratischen Parteien obliegt es nun in den kommenden 5 Jahren nicht nur, den rechtsextremen Kandidaten im Rat die Stirn zu bieten, sondern gleichzeitig eine Politik auf die Beine zu stellen, die Jülich weiter bringt und den Wählern im Jahre 2030 zeigen kann: „Wir schaffen gute Politik für unsere Heimat auch ohne die.“
Hier sind alle Demokraten auf kommunaler Ebene aufgefordert diese Aufgabe ernst zu nehmen.

Da ich in den vergangenen Jahren die Lokalpolitik ja ein wenig beobachten durfte, bin ich überzeugt, dass die Akteure das auch können. Schaut man genau hin, sieht man, dass es den Ratsfrauen und- herren bei ihrem ehrenamtlichen Engagement nämlich genau darum geht:
Jülich mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu einem wunderbaren Ort für die Menschen zu machen. (Dass die Mittel beschränkt sind und dass jede Partei bei diesem Bestreben andere Schwerpunkte setzt, darf über diesen Grundkonsenz nicht hinwegtäuschen.)

Eine gute Basis für Bourheim bietet das Wahlergebnis trotz allem:

Zwar hat die SPD die Mehrheit im Ort verloren, aber mit Andreas Wilden (CDU) als direkt gewähltem Stadtrat und Nicole Bataille (SPD) als Stadträtin über einen Listenplatz, hat Bourheim nun zwei Fürsprecher im Städtischen Parlament, wenn es um unsere Belange geht.

Also, gehen wir die Zukunft gemeinsam an. Ohne Lügen, Hetze und hohle Sprüche und statt dessen mit Mut, Kraft und starkem Willen.