Liebe Bourheimerinnen und Bourheimer,
am 14. September finden in NRW Kommunalwahlen statt.
Seit der letzten Wahl, also nun bald 5 Jahre, bin ich nun Ihr und Euer Ortsvorsteher. Ob ich das gut mache oder nicht, ob ich mehr oder weniger erfolgreich in meinem Tun bin, dass muss jeder und jede von Euch, von Ihnen, selbst bewerten.
Ich darf jedenfalls für mich nach dieser Zeit feststellen, dass dieses oft nicht einfache Ehrenamt mir bisher immer so viel Spaß gemacht hat, dass ich die damit verbundene Arbeit und Verantwortung gerne auf mich genommen habe.
Durch die Dauer einer kommunalpolitischen Wahlperiode ist auch die Dauer der Amtszeit eines Ortsvorstehers definiert und so stellt sich für mich, mit der Wahl im September, auch die Frage: Will ich nochmal antreten?
Wobei „antreten“ kann ich ja gar nicht, denn das Amt des Ortsvorstehers steht ja nicht mit auf dem Wahlzettel.
Vielmehr ist es so, dass die Partei, welche für einen Ort die meisten Stimmen erhält, das Vorschlagsrecht zur Besetzung des Ortsvorsteherpostens hat. Und damit bin ich, wenn ich denn will, darauf angewiesen, dass eben diese Partei mich für das Amt vorschlägt.
Im Jahr 2020 wurde ich nach der Wahl von der SPD in dieses Amt „gehoben“. Und jetzt – im Vorfeld der kommenden Wahl – habe ich meiner Schwägerin Nicole Bataille, die für die SPD in Bourheim antreten wird, zugesagt die Arbeit des Ortsvorstehers auch nach der Wahl fortzusetzen.
Aber auch die CDU (mit dem Kandidaten Andreas Wilden) sowie die UWG Jül (mit dem Kandidaten Martin Wolff) haben sich an mich gewandt und würden mich gerne weiterhin im Amt des Ortsvorstehers sehen.
Wäre es nun unloyal als Ortsvorsteher auch mit anderen Parteien zu arbeiten?
Ich denke nein. Denn, es war und ist, meine klare Aussage, dass ich nicht Ortsvorsteher für eine Partei sein wollte und will, sondern für unser Dorf, für Bourheim und seine Einwohner. Und für unser Dorf gibt es noch einiges zu tun. Und wenn demokratische Parteien gemeinsam dafür einstehen unser Dorf voranzubringen und für eine gute Entwicklung unseres Dorfes aktiv werden, dann ist dies jede Unterstützung wert.
Gebe ich nun eine Wahlempfehlung ab? Nein!
Natürlich freue ich mich, wenn meine Schwägerin „Ihren“ Wahlkreis gewinnt. Aber letztlich muss doch jeder seine freie Wahl treffen und schauen, wer nach seiner Meinung unser Dorf am besten im Jülicher Stadtrat vertreten kann. *
Nochmal: Es gibt in und für Bourheim noch einiges zu tun. Mit Ihrer und Eurer Zustimmung und Unterstützung mach ich gerne weiter.
*Ein persönliches Statement sei mir aber zugestanden:
Leider wissen wir heute auch, dass Menschen, die sich für eine Alternative halten, nun auch im Jülicher Kommunalwahlkampf antreten werden. Hier sei klar gesagt: Mit dieser Partei, die am 02.05.2025 vom Bundesamt für Verfassungsschutz als „gesichert Rechtsextrem“ eingestuft wurde, wird es von meiner Seite keinerlei Zusammenarbeit geben. Diese Partei löst keine Probleme, sie ist ein Problem.
